BERKELEY – Der nächste große Test für die Glaubwürdigkeit der G20 wird kommen, wenn (oder falls) ihre Finanzminister und Notenbankgouverneure am 18.-24. April zu den Frühjahrstagungen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds zusammenkommen. Als heute führendes Forum für internationale wirtschaftspolitische Zusammenarbeit wird die G20 eine volle Tagesordnung haben. Spitzenthemen sind u. a. die Reaktionen der Notenbanken auf die eskalierende weltweite Inflation, zunehmende Hinweise auf einen rapiden Klimawandel und die Koordinierung der Gesundheits- und Fiskalpolitik. Doch der Bär im Wohnzimmer werden Russlands brutaler Überfall auf die Ukraine und seine wirtschaftlichen Folgen sein, angefangen mit seinen Auswirkungen auf die weltweiten Lebensmittelpreise.
Trotz einiger wichtiger Erfolge haben mehrere deutliche Versäumnisse die Glaubwürdigkeit der G20 in den letzten Jahren untergraben. Während der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump wurden die G20-Communiqués regelmäßig derart verwässert, dass sie nahezu sinnfrei waren. In jüngerer Zeit hat die Gruppe es versäumt, eine wirksame globale Reaktion auf COVID-19 zu formulieren oder gar Vorbereitungen für künftige Pandemien zu treffen.
Die Glaubwürdigkeit der G20 ist in einer Welt zunehmend globalisierter Herausforderungen ein wichtiger Aktivposten. Doch ist Glaubwürdigkeit schwierig aufzubauen und man kann sie leicht verlieren. Das Treffen in diesem Monat könnte daher ein Wendepunkt sein. Bisher haben die G20-Mitglieder sehr unterschiedlich auf die Ukraine-Krise reagiert, und zwar sowohl was die öffentliche Kommunikation angeht als auch politisch. Während die USA und ihre Verbündeten harte Sanktionen verhängt haben, haben 38 Länder – darunter China, Indien und Südafrika – sich bei einer kürzlich verabschiedeten Resolution der UN-Generalversammlung, die Russland kritisierte und einen humanitären Zugang zur Ukraine forderte, der Stimme enthalten.
BERKELEY – Der nächste große Test für die Glaubwürdigkeit der G20 wird kommen, wenn (oder falls) ihre Finanzminister und Notenbankgouverneure am 18.-24. April zu den Frühjahrstagungen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds zusammenkommen. Als heute führendes Forum für internationale wirtschaftspolitische Zusammenarbeit wird die G20 eine volle Tagesordnung haben. Spitzenthemen sind u. a. die Reaktionen der Notenbanken auf die eskalierende weltweite Inflation, zunehmende Hinweise auf einen rapiden Klimawandel und die Koordinierung der Gesundheits- und Fiskalpolitik. Doch der Bär im Wohnzimmer werden Russlands brutaler Überfall auf die Ukraine und seine wirtschaftlichen Folgen sein, angefangen mit seinen Auswirkungen auf die weltweiten Lebensmittelpreise.
Trotz einiger wichtiger Erfolge haben mehrere deutliche Versäumnisse die Glaubwürdigkeit der G20 in den letzten Jahren untergraben. Während der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump wurden die G20-Communiqués regelmäßig derart verwässert, dass sie nahezu sinnfrei waren. In jüngerer Zeit hat die Gruppe es versäumt, eine wirksame globale Reaktion auf COVID-19 zu formulieren oder gar Vorbereitungen für künftige Pandemien zu treffen.
Die Glaubwürdigkeit der G20 ist in einer Welt zunehmend globalisierter Herausforderungen ein wichtiger Aktivposten. Doch ist Glaubwürdigkeit schwierig aufzubauen und man kann sie leicht verlieren. Das Treffen in diesem Monat könnte daher ein Wendepunkt sein. Bisher haben die G20-Mitglieder sehr unterschiedlich auf die Ukraine-Krise reagiert, und zwar sowohl was die öffentliche Kommunikation angeht als auch politisch. Während die USA und ihre Verbündeten harte Sanktionen verhängt haben, haben 38 Länder – darunter China, Indien und Südafrika – sich bei einer kürzlich verabschiedeten Resolution der UN-Generalversammlung, die Russland kritisierte und einen humanitären Zugang zur Ukraine forderte, der Stimme enthalten.