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Ein Stablecoin-Pilotprojekt in China?

HONGKONG – Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA, quasi die dortige Zentralbank) sowie das Financial Services and Treasury Bureau (FSTB) wollen in Hongkong so schnell wie möglich einen gemeinsamen Regulierungsrahmen für Stablecoin-Emittenten einführen. Vermögensverwalter und Fintech-Unternehmen beobachten diese Entwicklung sehr aufmerksam. Und auch andere Regierungen sollten dies tun.

Stablecoins sind eine Art von Kryptowährungen, deren Wert relativ zu einer Zielwährung festgelegt wird. „Kollateralisierte“ Stablecoins werden durch einen Pool von Reservewerten gestützt, der sich aus Fiat-Währungen, anderen Kryptowährungen oder Rohstoffen zusammensetzen kann. Aber nicht alle Stablecoins sind derart wertgesichert: ungestützte Stablecoins verwenden andere Methoden – wie Algorithmen, die ihr Angebot begrenzen und so einen Marktwert schaffen.

Es gibt momentan keinen allgemein anerkannten Standard für Stablecoins, ganz zu schweigen von einem regulatorischen Rahmen. Aber der Markt ist riesig – und wächst weiterhin schnell: Seit Anfang 2020 ist der geschätzte Gesamtmarktwert der Stablecoins von 2,9 Milliarden Dollar auf etwa 130 Milliarden gestiegen. Dominiert wird der Markt von Coins, die an den US-Dollar gekoppelt sind, da dieser als Zahlungsmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Buchungswährung weltweit immer noch dominiert – und die Märkte für Dollar-Vermögenswerte liquide und leicht zugänglich sind.

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