fischer215_Mostafa AlkharoufAnadolu via Getty Images_tel aviv iran attack Mostafa Alkharouf/Anadolu via Getty Images

Von Gaza nach Teheran - Krieg im Nahen Osten

BERLIN – Mit dem Beschuss durch hunderte von Drohnen, Cruise Missiles und ballistischen Raketen vom Iran aus auf Israel in der Nacht zum 14. April hat der Krieg im Nahen Osten eine neue Qualität bekommen. Seit Jahren bekämpfen sich der Iran und Israel zwar in einem „Schattenkrieg.“

Einem Krieg im Verborgenen, der bis in die Straßen Teherans reicht durch Attentate auf führende iranische Atomwissenschaftler und Ingenieure, in dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Syrien und im Libanon und im Gazastreifen durch die palästinensische Terrororganisation Hamas und deren Raketenbeschuss auf Israel ebenso wie die schiitische Hisbollah im Libanon. Beide Organisationen werden massiv durch iranisches Geld, Waffen und Ausbildungshilfe seitens des Irans gefördert, ja bilden gemeinsam mit den jemenitischen Huthis eine enge Allianz in der sogenannten „Achse des Widerstandes“ gegen Israel.

Am 7. Oktober 2023 geschah der Überfall der Hamas auf die israelischen Grenzgebiete zum Gazastreifen. Die Terroristen ermordeten 1200 überwiegend israelische Zivilisten und entführten 253. Wenige Tage danach schlug Israel zurück und seitdem tobt der Krieg in Gaza, der über dreißigtausend Palästinenser das Leben gekostet und zu der nahezu völligen Zerstörung des Gazastreifens geführt hat.

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