LONDON – Covid-19-Pandemie, Inflation und Kriege haben den Staaten vor Augen geführt, was nötig ist, um massive Krisen zu bewältigen. In Ausnahmesituationen entdecken politische Entscheidungsträger oft wieder ihre Fähigkeit zur mutigen Entscheidungsfindung. Ein Paradebeispiel dafür ist die rasche Entwicklung und Anwendung des Covid-19-Impfstoffs.
Die Vorbereitung auf andere Herausforderungen erfordert jedoch nachhaltigere Bemühungen um einen „missionsorientierten Staat.” In Anlehnung an die erfolgreichen Erzählungen und Strategien aus der Zeit des Kalten Krieges rund um die geplante Mondlandung experimentieren Staaten weltweit mit ehrgeizigen politischen Programmen und öffentlich-privaten Partnerschaften, um bestimmte soziale, wirtschaftliche und ökologische Ziele zu erreichen. Im Vereinigten Königreich beispielsweise hat das Wahlprogramm der Labour-Partei mit den darin aufgeführten fünf Missionen eine lebhafte Debatte darüber ausgelöst, ob und wie eine „missionsorientierte Wirtschaft” geschaffen werden soll.
In einem missionsorientierten Staat geht es nicht um das dogmatische Festkleben an einer Reihe ursprünglicher Ideen, sondern vielmehr darum, die zentralen Bestandteile einer Mission zu ermitteln und zu akzeptieren, dass unterschiedliche Länder auch unterschiedliche Ansätze benötigen könnten. Nach derzeitigem Stand der Dinge präsentiert sich die neu entstehende Landschaft öffentlicher Missionen als Umetikettierung oder Umfunktionierung bestehender Institutionen und Strategien, wobei man eher stotternde Anfänge als rasante Höhenflüge beobachtet. Aber das ist in Ordnung. Wir sollten nicht erwarten, dass sich ein radikaler Wandel der politischen Strategien über Nacht oder auch nur während eines Wahlzyklus vollzieht.
LONDON – Covid-19-Pandemie, Inflation und Kriege haben den Staaten vor Augen geführt, was nötig ist, um massive Krisen zu bewältigen. In Ausnahmesituationen entdecken politische Entscheidungsträger oft wieder ihre Fähigkeit zur mutigen Entscheidungsfindung. Ein Paradebeispiel dafür ist die rasche Entwicklung und Anwendung des Covid-19-Impfstoffs.
Die Vorbereitung auf andere Herausforderungen erfordert jedoch nachhaltigere Bemühungen um einen „missionsorientierten Staat.” In Anlehnung an die erfolgreichen Erzählungen und Strategien aus der Zeit des Kalten Krieges rund um die geplante Mondlandung experimentieren Staaten weltweit mit ehrgeizigen politischen Programmen und öffentlich-privaten Partnerschaften, um bestimmte soziale, wirtschaftliche und ökologische Ziele zu erreichen. Im Vereinigten Königreich beispielsweise hat das Wahlprogramm der Labour-Partei mit den darin aufgeführten fünf Missionen eine lebhafte Debatte darüber ausgelöst, ob und wie eine „missionsorientierte Wirtschaft” geschaffen werden soll.
In einem missionsorientierten Staat geht es nicht um das dogmatische Festkleben an einer Reihe ursprünglicher Ideen, sondern vielmehr darum, die zentralen Bestandteile einer Mission zu ermitteln und zu akzeptieren, dass unterschiedliche Länder auch unterschiedliche Ansätze benötigen könnten. Nach derzeitigem Stand der Dinge präsentiert sich die neu entstehende Landschaft öffentlicher Missionen als Umetikettierung oder Umfunktionierung bestehender Institutionen und Strategien, wobei man eher stotternde Anfänge als rasante Höhenflüge beobachtet. Aber das ist in Ordnung. Wir sollten nicht erwarten, dass sich ein radikaler Wandel der politischen Strategien über Nacht oder auch nur während eines Wahlzyklus vollzieht.